Von der Kammerprise zur Aktion Gimmeldinger Burg

Metallkonstruktion der Kammerprise

… quasi mit Maximum Warp ging es für die Landjugend Mußbach-Gimmeldingen in den ersten Oktobertagen von Aktion zu Aktion.  In den zurückliegenden Wochen hat die Landjugendgruppe beispiellose Arbeiten auf sich genommen. Der Wagen- und Kostümbau für den großen Winzerfestumzug 2011 in Neustadt hat, ohne das Stilmittel der Übertreibung anzuwenden, alles bisher Dagewesene, in Bezug auf geleistete Arbeitsstunden, getoppt. An fast jedem Wochentag in den drei Wochen vor dem Umzug traf man sich um in etwa 150 Arbeitsstunden das Thema „Weinbau der nächsten Generation“ sinnig und nachvollziehbar umzusetzen. Die Arbeiten reichten von umfangreichen Schweißarbeiten über Biegen und Anpassen von Baustahl, Maler- und Dekorationsarbeiten bis hin zu der, den Bauprozess begleitenden, Entwicklung von Motto gerechten Ideen und deren Umsetzung in baugestalterischer Hinsicht. Ergebnis dieser Mammut-Aufgabe war ein Festwagen und eine Festgruppe die sich sehen lassen konnte und den Umzug zweifellos um Kreativität und innovative Ideen bereichert hatte. Anerkennung dieser kreativen und handwerklichen Leistung bekam der Eintrag der Landjugend durch die Vergabe des mit 300 Euro dotierten Preises der Sparkasse Rhein-Haardt. Das Preisgeld wird genutzt um die hohen Kosten des Wagenbaus teilweise zu decken. Einen Abschluss und einen Dank an alle Helfer die an diesem Projekt beteiligt waren wird es dennoch geben. Die Landjugend und jeder Helfer kann stolz auf das geleistete sein. Die Stimmen aus den regionalen und überregionalen Printmedien und dem Fernsehen sprechen eine eindeutige Sprache. Das Motto, die Idee und die Kreativität des Wagens sind bei dem Publikum angekommen. Es kann als der größte Lohn der Arbeit verbucht werden, dass die Landjugend und Ihr Eintrag in jeder jener Medien in einer positiven Art und Weise herausgehoben wird. Wie jedes Jahr soll den zahlreichen Helfern neben den Mitgliedern der Landjugend gedankt werden die ihren Beitrag zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Es bleibt als -quasi Fazit- die Hoffnung, dass auch in den kommenden Jahren wieder -im positiven Sinne- arbeitswütige, kreative Köpfe  dafür sorgen, dass der Winzerfestumzug in Neustadt um einen farbenfrohen und herausragenden Beitrag der Landjugend Mußbach-Gimmeldingen bereichert wird.

Neugeordnete Teilfläche an der Westseite der Burg

Generell könnte man den Eindruck haben, dass nach den geschilderten Arbeiten an dem Umzugsbeitrag Ruhe eingekehrt ist. Nicht so bei der Landjugend. Nach dem Projekt ist vor dem Projekt könnte eine Parole sein, die sich die Landjugend Mußbach-Gimmeldingen zu Eigen macht. Eine Woche nach dem großen Winzerfestumzug wurde, noch rechtzeitig vor Frost und Spätherbstwetter, das große, auf lange Zeit angelegte, Projekt „Neugestaltung und Steigerung der Attraktivität auf und um die Gimmeldinger Burg“ weitergeführt. Seit Anfang des Jahres 

hat die       Landjugend eine Patenschaft für die Fläche rund um die Burg angetreten. 

Bisher beschränkten sich die Arbeitseinsätze auf die Pflege und den Rückschnitt der Vegetation auf der Patenschaftsfläche. Um das Erlebnis, die Qualität der Fläche rund um das Burgareal dauerhaft zu verbessern, war es nötig sich über die Pflegemaßnahmen hinaus Gedanken zu machen. Ziel der Landjugend ist die Burg als Ort der Begegnung, des Aufenthalts/ der Rast in Verbindung mit der erstklassigen Aussicht nutz- und genießbar zu machen. In einem ersten Schritt der Umgestaltung wurde die Fläche an der nördlichen Seite der Burg mithilfe des Eintrags von Grund, Saatgut und der Abgrenzung durch Sandsteine neugeordnet. Die Nutzbarmachung der Fläche soll in Zukunft ermöglichen dort Sitzgelegenheiten für Wanderer oder, ganz allgemein, für Gäste der Burg zu schaffen. In weiteren Arbeitsschritten werden auch die umliegenden Flächen  -so sanft wie möglich- umgestaltet und die Burg wie auch ihre Umgebung aufgewertet und zweckgemäß (Burg als Aussichtspunkt mit der Möglichkeit des Verweilens) nutzbar gemacht.