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Kein Grasgeflüster, Rasenmäher !

Eine Mischung aus (Ur-)Wald, stellenweise auch Tundra und ein wenig mitteleuropäischer Busch das Ganze gepaart mit dem Flair einer Streuobstwiese, so in etwa hätte sich die zugegebenermaßen sehr "blumige" naturräumliche Beschreibung der Gimmeldinger Burg noch vor einem Jahr darstellen können. 

Am 02.07.2011 hat sich eine kleine Gruppe der Landjugend getroffen um die Gimmeldinger Burg von hoch stehendem Gras zu befreien. Seit kurzer Zeit hat sich die Landjugend Gruppe für zunächst zwei Jahre bereit erklärt die Gimmeldinger Burg und deren Umfeld mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu pflegen. Nachdem im Frühjahr 2011 der Weinbauverein Gimmeldingen die Burg aus dem, durch Heckenbewuchs und weiterer wilden Vegetation entstandenen, Dornröschenschlaf befreite, liegt das Hauptaugenmerk des Pflegeengagements der Landjugend in dem Erhalt der aktuellen Situation. Bedingt durch die naturschutzrechtliche Schonzeit für Gehölze wird in den Sommermonaten nur dem, durch den Regen-Sonne-Wechsel bedingten, starken Wuchs der Grasflächen Rechnung getragen. Ziel der Pflege soll im Wesentlichen die Wiederherstellung der ursprünglichen Funktion der Burg als ansprechender, gern besuchter Aussichtspunkt sein. Die „Alte Gimmeldinger Burg“ zählt zu den ältesten Zeugnissen in Gimmeldingen und wurde circa um das Jahr 1100 erbaut. Die Salier errichteten sie als mittelalterlichen Wachturm. Die Burg stand bis in das 14 Jahrhundert, ehe die Dorfbewohner die Steine abtrugen um diese für den Haus- und Straßenbau zu verwenden. Übrig blieb nur noch ein Mäuerchen und Trümmerreste. In den 60er-Jahren wurde, auf Initiative des damaligen Pfarrers Blitt, die Burg mit Sandsteinen wieder aufgebaut. Anfang der 90er Jahre wurde der Innenraum der Burg verfüllt und seitdem dient sie als Aussichtsplattform. Leider wurde die Pflege der Burg respektive des Geländes um die Burg nahezu komplett vernachlässigt und Hecken wuchsen mit Sträuchern um die Wette. 

Seit drei Monaten trifft sich eine kleine Gruppe circa alle 4- 6 Wochen zu einem mehrstündigen Arbeitseinsatz auf der Burg. Neben den regelmäßigen Mäheinsätzen will die Landjugend in weiteren Schritten die Freifläche neben der Burg begradigen und begrünen, Informationstafeln anbringen und eine Ruhebank errichten. Weiter ist geplant im kommenden Jahr, für den Verein und alle Dorfbewohner, das „1. Gimmeldinger Burgfest der Landjugend“ zu feiern. Einen genauen Termin und das Programm werden wir hier rechtzeitig vorankündigen. Die Burg an sich und die benachbarten Flächen bieten bisher ungenutzte Potentiale, die in Zusammenarbeit zwischen lokalen Akteuren und der Landjugend nutzbar und vor allem nachhaltig sinnvoll entwickelt werden sollen.
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